Die Solarpflicht in NRW ab 2025

Die Energiewende zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Im Angesicht des Klimawandels und der immer knapper werdenden fossilen Ressourcen wird der Ruf nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Alternativen immer lauter. Nordrhein-Westfalen hat diesen Ruf gehört und setzt mit einem ambitionierten Schritt ein klares Zeichen: Ab 2025 wird eine Solarpflicht für Neubauten und umfassende Dachsanierungen eingeführt. Was bedeutet dieser Beschluss für Immobilieneigentümer und zukünftige Käufer? Wir liefern Antworten.

Ab wann greifen die Regelungen?

Die 2023 geänderte Landesbauordnung sieht vor, dass bereits seit dem 1. Januar 2024 auf den Dächern von neuen Nichtwohngebäuden Photovoltaikanlagen installiert werden müssen. Ab dem 1. Januar 2025 gilt diese Vorgabe auch für neue Wohngebäude. Ein Jahr später, am 1. Januar 2026, gelten die Vorgaben dann auch für Bestandsgebäude, bei denen das Dach erneuert wird. Bei Neubauten gilt als Stichtag das Einreichen des Bauantrags, bei Sanierungen zählt der Beginn der Baumaßnahmen.

Für wen gilt die Solarpflicht?

Mit und mit wird jeder Eigentümer von den Vorgaben betroffen sein. Gebäude in öffentlicher Hand müssen schon bis Ende 2025 mit entsprechenden Anlagen ausgestattet werden. Für Eigentümer von Nichtwohngebäuden gelten die Regelungen seit Anfang 2024. Spätestens ab 2026 sind dann auch alle privaten Eigentümer betroffen, wenn eine vollständige Dachsanierung vorgenommen wird.

Welche Ausnahmen bestehen von der Solardachpflicht?

Hat ein Gebäude eine Nutzfläche, die unter 50 Quadratmetern liegt, ist das Gebäude ausgenommen. Gleiches gilt für die Dächer von Behelfsbauten wie Garagen. Auch aus den baulichen Gegebenheiten ergeben sich Ausnahmen: Ist das Dach konstruktiv oder statisch nicht für eine Photovoltaikanlage geeignet, muss keine Anlage installiert werden. Auch bei vollständig nach Norden ausgerichteten Dächern gibt es Ausnahmen. Weitere Sonderregelungen können im individuellen Fall geprüft werden.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen und lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Die genauen Kosten hängen von der Größe und Leistung der Anlage ab und ob beispielsweise zusätzlich ein Speicher eingebaut wird. Für ein durchschnittliches Ein- bis Zweifamilienhaus fallen im Schnitt für Montage, Material und Anschluss zwischen 10.000 und 20.000 Euro an. Aktuell wird auf die Preise keine Mehrwertsteuer erhoben.

In vielen Fällen rechnet sich eine Photovoltaikanlage schnell. Die Kosten haben sich meist innerhalb von rund 10 bis 15 Jahren amortisiert. Wer einen Großteil des eigenen Stromverbrauchs durch die Anlage decken kann, profitiert zusätzlich.

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Julia Schmitz Immobilien

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